(JF) Eine nicht gerade kleine Anzahl an Preisen vergibt der Bezirk Schwaben jährlich oder zweijährig. Auf Antrag der FDP-/ BP-Fraktion sollen die Vergaben überdacht und evtl. neu ausgerichtet werden. Dies unterstützen wir ausdrücklich. In einer Stellungnahme vor Einsetzung einer Arbeitsgruppe hat Johann Fleschhut einen Preis gerade für junge KünstlerInnen im Rahmen der vorhandenen Vergabe und ohne Mehrausgaben vorgeschlagen. Innerhalb der wertvollen Denkmalschutzpreise soll neben der Vergangenheit aber auch an Gegenwart und Zukunft gedacht werden und deswegen muss auch die heutige und zukünftige Architektur berücksichtigt werden. Ein Auszug aus dem Vorschlag vom 25.3.21:
„Nachdem Denkmalschutz sich naturgemäß mit bereits Vorhandenem aus der Vergangenheit mit wertvoller Bausubstanz und deren Erhaltung und Neunutzung befasst, schlagen wir neu einen Architekturpreis vor, der sich mit besonderen Beispielen nachhaltiger, innovativer und regionsprägender Neu-Bauweise beschäftigt. Klimafreundlich, landschaftsgerecht und Baukultur in gewachsenen Siedlungen sind unverzichtbare Ziele heute und morgen. Sie prägen die unterschiedlichen Identitäten innerhalb Schwabens und damit auch das Selbstverständnis unserer Menschen. Typische Bauformen oder Elemente, Materialien, städtebauliche Wirkungen auch im Zusammenhang mit denkmalgeschützten Gebäuden oder Ensembles, energetische Besonderheiten mit Impulsen für die Zukunft als Beispiele für andere BauherrInnen richten den Blick nach vorne, in der unsere Zeit hoffentlich Beispiele für spätere Denkmalschutzpreise liefert. Eine Zukunftsgestaltung sehen wir mehr denn je als Aufgabe an, Baukultur ist wichtiger Bestandteil von Kultur und damit wichtig für den Bezirk und Teil seiner Aufgaben. Hervorragende Beispiele anderer Regionen mit einem modernen Bauverständnis zeigen, dass eine starke Identifikation auch darüber geschieht und sie erzeugen eine überregionale, manchmal internationale Profilierung und Aufmerksamkeit.“
Nachdem die Vorschläge schon eine Weile in Augsburg liegen, ist es wieder einmal notwendig, nachzufragen.